Kartenlegen München: München wurde die wichtigste Station auf meinem beruflichen Werdegang.
Der Anfang – Kartenlegen München
Ende 1984 nach meinen Asienaufenthalten zurück in der Heimat suchte ich nach einer Möglichkeit, mit all dem, was ich erlebt, gelernt und erfahren hatte, in die Öffentlichkeit zu gehen.
Es begann mit dem alten Flohmarkt am Leonrodplatz.
Ich hatte einen Klapptisch und 2 Klappstühle, ein Bettlaken auf das ich Kartenlegen, Handlesen gesprüht hatte und 2 Wäscheklammern um das Laken an Büschen aufzuhängen.
Ich verlangte, hinterher, mit einem gültigen deutschen Geldschein, zu bezahlen.
Es war spannend, anstrengend und fordernd und ich bekam viele Feedbacks, die mir zeigten, dass es richtig und gut ist, was ich tue.
Messen und Festivals
Dann kamen die Esotherik- Messen, aber das war nur gut in den ersten Jahren. Die meisten Veranstalter dieser Messen wollten nur Geld verdienen, vom Spirit war nichts zu finden.
1989 war meine erste Teilnahme am Tollwood Festival München.
Ich liebe es so viele verschiedene Menschen zu treffen: Vom Schlagzeuger der EAV oder Nina Hagen, bis hin zu Lokalpolitikern, ganz einfachen Menschen bis hin zu Ärzten und anderen Akademikern. Es ist harte Arbeit, mit so vielen Menschen verantwortlich zu arbeiten, aber ich durfte mit den Herausforderungen wachsen.
28 Jahre konnte ich mit dem Stress von 30 Tagen ohne Pause und den schnell steigenden Standkosten mithalten, aber irgendwann war es genug.
Jetzt habe ich einen wunderbaren neuen Platz gefunden, das Ritterturnier und den Weihnachtsmarkt im Schloss Kaltenberg.
Wie es überhaupt dazu kam
Dass ich überhaupt zu diesem Beruf oder dieser Berufung fand, das kam so:
Meine Eltern waren streng und stritten häufig, vor allem, wenn eines ihrer 7 Kinder krank war. Mein Vater war Tierarzt und glaubte an die Macht der Schulmedizin. Meine Mutter gehörte einer amerikanischen Religionsgemeinschaft an, die an die Allmacht Gottes glaubte.
1968 war ich 16 Jahre alt, rebellisch und auf der Suche nach dem wahren Leben.
Denn schon als Kind und dann, nach der Pubertät wusste ich immer wieder Dinge, die dann später auch so, oder ähnlich passiert sind. Es machte mir Angst und ich dachte, ich sei verflucht.
Wir zogen um von Garmisch nach München und schnell hatte ich den Englischen Garten entdeckt, mit all den lustigen Hippies. Jeder 2. hatte Tarot Karten in der Tasche und sie wurden oft benützt.
Ich war fasziniert und beschäftigte mich eingehender mit der Idee und Symbolik.
Schnell konnte ich mit den Bildern etwas anfangen, ich hatte für mich einen Ratgeber gefunden in den ewigen, schmerzhaften Auseinandersetzungen meiner Eltern. Sie konnten mir oft helfen, mich selbst besser zu verstehen, so langsam glaubte ich immer weniger an den Fluch. Mit 18 fing ich an durch Europa zu trampen, dabei traf ich in Frankreich auf eine Truppe Reisender, so richtig mit Pferdewagen. Wir freundeten uns an und wir tauschten uns über das Kartenlegen aus. Bis dahin hatte ich das Kartenlegen überwiegend als psychologische Hilfe benutzt, die Gypsies brachten mir die kleine Zukunftsschau aus 32 Pokerkarten bei.
Mit 21, endlich volljährig zog es mich nach Berlin, mittlerweile hatte ich angefangen meinen Freunden
Hobby wurde zum Beruf
Kartenlegen München sprach sich herum. Ich jobbte halbtags in einem Buchladen, lernte klassischen indischen Tanz, war kurz auf einer Schauspielschule, spielte Straßentheater und suchte weiter nach irgendwas, bis mir eine Meditationstechnik vorgestellt wurde, die etwas in mir zum Klingen brachte. Nach einer Stunde heftiger Körperarbeit wie atmen, springen und tanzen, mit 10 Minuten Ruhephase, fühlte ich mich wie nach einer Sauna und 12 Stunden Tiefschlaf. Ich wollte mehr davon. 1976 war ich dann so weit. Ewig schon träumte ich von Indien, und dem Typ, der diese Meditation entwickelt hatte- den wollte ich kennenlernen. Nach einer aufregenden Reise über Land kam ich nach ca. 5 Wochen in Südindien in dem Ashram an. Für 6 Jahre war dieser Tempel mein Zuhause. Ich übte tägliche Meditationen, durfte ein wenig Kunstschreinern lernen und konnte anfangen mich immer tiefer zu verstehen.
In dieser Zeit wurde bei mir Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert und ich brauchte 3 Jahre zur Genesung. Das ich anfangen konnte meine Gabe zu akzeptieren und damit zu arbeiten war mit ein Hauptgrund, dass ich überlebte.
Nach der Zeit im Ashram war ich noch ein paar Monate unterwegs in Indien, dort traf ich auch meinen ersten Handleselehrer, aber das ist eine andere Geschichte.
Die Tarotkarten hatte ich immer bei mir, und nicht nur 1 Mal half mir die Arbeit damit aus einem finanziellen Engpass. Dann reiste ich durch Thailand, Malaysia und Indonesien, lebte ein paar Jahre auf Bali, und wurde von der Sehnsucht nach einem Jahreszeitenwechsel, nach einer langsamen Dämmerung, nach Bayern und meiner Familie in München gepackt.
Ich hatte meine Reisen, mein Leben uvm. mit dem Kleinhandel von exklusiver Kleidung und Schmuck finanziert, zurück in Deutschland hatte ich ein wenig Kapital aus dieser Zeit und so konnte ich mich in aller Ruhe neu orientieren.
Kartenlegen für Jedermann – München und (digital) auch anderswo
Wenn Sie die Geschichte meines Lebens gepackt hat oder Sie sich angesprochen fühlen, würde ich mich freuen, mit Ihnen gemeinsam Karten zu legen.